Wir kennen es alle: Manchmal ist das Auge doch größer als die Brotdose und man steht vor der Herausforderung, dass sich der Deckel von Muttis Brotdose nicht so einfach schließen lässt. Das sind die Momente, in denen man vor der großen Frage steht, ob man die Brotdose auflässt und die Brötchen einem die Tasche voll krümeln, oder man presst den Deckel der Brotdose mit aller Gewalt zu, sodass das Wurstbrot mit dem Nutella-Brot zu einer kompakten Einheit verpresst wird.
Wenn vermeintlicher Hunger zu groß ist und man den Druck auf den Deckel der Brotdose noch weiter erhöht, dann blitzt einem nach dem Aufmachen der Brotdose ein kleiner Diamant entgegen. Der ist zwar schön anzusehen, macht aber dafür nicht richtig satt. Ganz schlimm wird es, wenn man glaubt, dass eigentlich noch ein paar weitere Brötchen in die Brotdose passen müssten. Dann kann es einem passieren, dass das Pauli-Prinzip überwunden wird und die Brotdose zu einem kleinen schwarzen Loch kollabiert. . Am Nachbartisch habe ich heute Morgen
tatsächlich eine Brotdose eines Teilnehmers gesehen, die schon eine schwarze Farbe angenommen hatte. Könnte aber sein, dass diese Brotdose immer schon schwarz gewesen ist. Insgesamt ist so ein enges Packen nicht ganz ungefährlich, da ein Schwarzes Loch auch gerne mal die Dinge verschlingt, die ihm zu nahe kommen. Das könnte aber auch die Erklärung sein, warum wir aktuell eine Kiste mit Basketballbällen, alle Korkenzieher aus der Verpflegungshalle und eine ganze Palette mit Rasierschaum aus dem Lager in Eckernförde vermissen. Also packt nicht zu viel in Eure Brotdosen und nehmt lieber eine kleine Papiertüte nach, wenn nicht alle Eure Brötchen in die Brotdose passen.