Wir haben in der Schwimmhalle mal hinter die Kulissen geschaut
Bei den Landesmeisterschaften geht es nicht nur um die Athlet*innen und ihre Trainer*innen. Eine entscheidende Rolle spielen auch die vielen Helfer*innen im Hintergrund, die für einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe sorgen.
Eine langjährige Tradition bei diesen Meisterschaften ist der gemeinsame Lauf der Helfer*innen um das Becken zu Beginn des Wettkampfes. Die Schlange ist fast genauso lang wie der Weg um das gesamte Becken. Dabei sind verschiedene Kleidungsstücke zu sehen, wie pinke Tops, gelbe, rote und blaue T-Shirts.
Die Helfer*innen in den pinken Tops, auch "Rödler" genannt, sind für den Aufbau, Abbau und Umbau während des Wettkampfes verantwortlich. Sie transportieren Rettungspuppen durch das Becken, richten Hindernisse aus und bereiten die Gurtretter vor. Eine besondere Neuerung in diesem Jahr war die Anwesenheit einer Taucherin, die für die Positionierung der Puppen im Becken zuständig war. Zusätzlich kümmern sich die Rödler um die Verpflegung der Helfer*innen, schneiden Äpfel, packen Getränke und sind ständig in Bewegung, um alle direkt zu versorgen.
Die Kampfrichter*innen sind durch ihre gelben T-Shirts gut erkennbar und befinden sich an wichtigen Positionen rund um das Becken. Sie haben verschiedene Aufgaben. Die Zeitnehmer*innen stehen direkt am Ziel und starten die Zeit, wenn der Startpfiff ertönt, und stoppen sie, wenn der Schwimmer*in anschlägt. Die Wenderichter*innen überwachen die korrekte Ausführung der Wenden und prüfen, ob die Puppen und Gurtretter richtig aufgenommen werden. Ob die Wenderichter*in oder die Zeitnehmer*in auch für die Schwimmer*inkontrolle zuständig ist, hängt davon ab, wo die Schwimmer*in startet. Am lautesten ist in der Schwimmhalle jedoch die Stimme der Starter*in zu hören. Sie gibt nach der Freigabe das Startkommando und leitet den Lauf mit einem Pfiff oder der Startanlage ein. Neben der Starter*in ist regelmäßig auch die Veranstaltungssprecher*in zu hören, die die Läufe ankündigt, Pausen ansagt und wichtige Informationen weitergibt. Die Zielrichter*innen müssen ein besonders gutes Auge beweisen, um auf den 8 Bahnen feststellen zu können, wer zuerst die Wand anschlägt. Die Schwimmrichter*innen wiederum sind sportlich gefordert, da sie jede Bahn der Schwimmer*in mitlaufen und somit am Ende des Abends wohl die meisten Schritte absolviert haben.
Die Auswerter*innen und Protokollführer*innen haben vermutlich die wenigsten Schritte zurückgelegt. Ihre Aufgabe besteht darin, die Daten ordentlich zu sammeln, zu erfassen und im Protokoll festzuhalten.
Das Schiedsgericht, welche in roten T-Shirts gekleidet ist, befasst sich mit Fehlern und Einsprüchen und überwacht den gesamten Wettkampf. Es sorgt für die Sicherheit der Schwimmer*innen und überprüft den korrekten Aufbau der Disziplinen.
Die Wettkampfleitung trägt die Gesamtverantwortung für den Wettkampf und organisiert alles, was dazu gehört. Sie sorgt für einen reibungslosen Ablauf vor Ort und koordiniert alle Aktivitäten während der Meisterschaften.
Die Landesmeisterschaften im Schwimmen sind nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine Veranstaltung, die Schwimmbegeisterte aller Art zusammenbringt. Die Helfer im Hintergrund sind unverzichtbar für den Erfolg und die Sicherheit der Veranstaltung. Ohne ihr Engagement und ihre Arbeit wäre ein solcher Wettkampf nicht möglich.